Was ist ein Geschäftsmodell?

Die grundlegendste Erklärung für ein Geschäftsmodell lautet: „Das Modell, das Ihr Geschäft verwendet, um Geld zu verdienen“. Es erklärt vier Dinge:

  1. Das Produkt oder die Dienstleistung, die ein Unternehmen verkauft
  2. Marketing-Techniken
  3. Vorhergesagte Ausgaben
  4. Wie das Geschäft Gewinn erwirtschaftet

Im Folgenden finden Sie verschiedene Geschäftsbereiche im 3D-Druck, für die jeweils mehrere Geschäftsmodelle definiert werden können:

On-Demand-Produktion

Bei diesem Modell werden nur Produkte hergestellt, die nachgefragt werden, wodurch das Problem der Überproduktion entfällt. In einem On-Demand-Produktion-Geschäftsmodell sind Geschwindigkeit und Fähigkeit zur Produktion besonders wichtig. Kunden sind in diesem Modell zufriedener, da das tatsächliche Produkt genau ihren Wünschen entspricht.

Manufacturing as a Service (MaaS)

In der heutigen digitalen Welt sind neue Paradigmen erforderlich, um im Markt nicht zurückzufallen. Auf diese Weise werden Dienstleistungen und Produkte in einem Produkt-Service-System integriert. Im 3D-Druck-Geschäft können Kunden ihre Dateien hochladen, ein Preisangebot erhalten und dann eine Bestellung aufgeben, da die Digitalisierung der Welt und des Marktplatzes es Ihnen ermöglicht, Ihren Kunden einen serviceorientierten Herstellungsweg anzubieten. Der 3D-Druck ist eine der großen Industrien, die diesem Geschäftsmodell folgen, da der 3D-Druck direkt einzigartige Teile basierend auf 3D-Modellen herstellt.

So wird die Produktion effizienter, da alle Komponenten vernetzt sind, um ein effizienteres Endprodukt zu schaffen.

 Massenanpassung

Massenanpassung ist der Prozess, Marktprodukte und -dienstleistungen zu liefern, die modifiziert sind, um die spezifischen Bedürfnisse eines Kunden zu erfüllen.

Massenanpassung bedeutet, Dienstleistungen und Produkte basierend auf den Bedürfnissen jedes einzelnen Kunden anzubieten. Ein gutes Beispiel für dieses Geschäftsmodell sind Zahnimplantate. Zahnimplantate müssen individuell für jede Person entworfen werden; durch den Einsatz von 3D-Druck können diese Anpassungen ohne zusätzliche Kosten im Vergleich zur traditionellen Fertigung durchgeführt werden, und alle komplizierten geometrischen Formen und Designs können produziert werden.

Direct-to-Consumer-Geschäftsmodell (D2C)

Im Direct-to-Consumer-Geschäftsmodell oder D2C bieten Unternehmen den Kunden direkt den Service oder das Produkt an, anstatt über den Einzelhandel oder Großhandel zu verkaufen. 3D-Druckunternehmen bleiben oft über verschiedene Plattformen in Kontakt mit ihren Kunden, was es einfacher denn je macht, ihre Kunden zu erreichen und ihnen das bestellte Produkt bereitzustellen.

 Massenvielfalt

Massenvielfalt tritt auf, wenn Hersteller verschiedene Varianten eines Produkts erstellen. Sie bieten ihren Kunden eine breite Palette von Optionen an. Dieses Geschäftsmodell wird in der Modeindustrie und im Schmuckdesign verwendet. Zum Beispiel im Schmuckdesign gibt es ein Basisdesign und mehrere Varianten davon. Die Ausstellungsstücke (auf der Website oder im Laden) sind hohl und aus Gold und Silber gefertigt, bis die Kunden das tatsächliche Stück nachfragen. Auf diese Weise stellen sie sicher, dass nichts produziert wird, was nicht verkauft wird.

Massen-Segmentierung

Dieses Modell schränkt die Vielfalt ein und ist für B2B-Geschäfte geeignet, bei denen die Bedürfnisse der Kunden vorhersehbar sind. Jede Version bedient ein einzelnes Segment und unterscheidet sich von den anderen so stark, dass konventionelle Hersteller teure neue Maschinen benötigen würden, um alle zu produzieren. Daher kann die additive Fertigung diese zu geringeren Kosten produzieren.

Massen-Modularisierung

In diesem Geschäftsmodell wird der Körper des Produkts gedruckt, und die anderen Segmente sind austauschbar. Dieses Geschäftsmodell ist hauptsächlich für elektronische Geräte anwendbar.

Das Hauptproblem bei diesem Modell ist, herauszufinden, welche Körper und Module verwendet werden sollen.

Massen-Komplexität

Die additive Fertigung ermöglicht es, verschiedene Produktversionen zu niedrigen Kosten zu produzieren. In diesem Geschäftsmodell werden verschiedene komplexe Prototypen hergestellt, bis sie das beabsichtigte Produkt erreichen.

Massen-Standardisierung

Massen-Standardisierung wird für die Kleinserienproduktion verwendet, die in der traditionellen Fertigung keinen Sinn macht. Zum Beispiel verschwenden konventionelle Fertigungsprozesse für OLED-Bildschirme viele teure lichtemittierende elektrochemische Materialien. Mit der additiven Fertigung werden die Materialien präziser verarbeitet, wodurch die Gesamtkosten deutlich niedriger sind.

Startups im 3D-Druck

Es gibt viele aktive Startups im Bereich 3D-Druck. Hier sind einige der bekanntesten:

Layers

Layers ist eine Plattform, die Ihnen hilft, Ihr 3D-Druck-Geschäft zu verwalten. Sie können Ihren Online-Shop einfach erstellen und über Ihre Subdomain oder Ihren eigenen Domainnamen darauf zugreifen. Mit diesem Shop können Ihre Kunden ihre 3D-Modelle hochladen, Preisangebote einholen und Bestellungen aufgeben.

Shapeways

Shapeways ist ein niederländisches Unternehmen und Startup, das versucht, den Zugang zu Weltklasse-3D-Druck durch Automatisierung, Innovation und Digitalisierung für jedermann zu erleichtern.

Hubs (3D Hubs)

3D Hubs ist ebenfalls eine niederländische Plattform, die jetzt im Besitz von Protolabs ist. Hubs ist eine Online-Fertigungsplattform, die Unternehmen auf Abruf Zugang zu einem globalen Netzwerk von Fertigungspartnern bietet. Sie bietet auch andere Dienstleistungen wie CNC-Bearbeitung und Spritzguss sowie 3D-Druck an.

Xometry

Xometry ist eine amerikanische Plattform, die einen Marktplatz für On-Demand-Industriekomponenten bietet.

Shopify für 3D-Druck

Shopify ist eine Plattform, die es Menschen ermöglicht, ihren eigenen Online-Shop zu starten. Mit Shopify können sie einen 3D-Druck-Shop erstellen und ihren Kunden Online-Zahlungen anbieten. Shopify ist jedoch nicht speziell für den 3D-Druck ausgelegt, sodass Kunden keine Vorstellung von der Druckbarkeit ihrer Objekte oder von deren Darstellung erhalten, verschiedene Faktoren, die den Endpreis beeinflussen, definieren können usw. Es bietet jedoch einen Mindestservice, mit dem sie einen 3D-Druck-Service anbieten können.

3D-Druck-Angebotssoftware

Eine Website ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Start eines 3D-Druck-Geschäfts.
Das Einrichten einer 3D-Druck-Website, die es Benutzern ermöglicht, 3D-Dateien hochzuladen und online zu bewerten, erfordert Fähigkeiten wie Programmierung und das Design einer professionellen Benutzeroberfläche.
Layers ist eine Plattform, die Ihnen hilft, Ihr 3D-Druck-Geschäft zu verwalten. Sie können Ihren Online-Shop einfach erstellen und über Ihre Subdomain oder Ihren eigenen Domainnamen darauf zugreifen. Mit diesem Shop können Ihre Kunden ihre 3D-Modelle hochladen, Preisangebote einholen und Bestellungen aufgeben.

Was ist ein 3D-Druck-Geschäftsmodell-Canvas?

Ein Geschäftsmodell-Canvas ist eine Vorlage, die das Geschäftsmodell anhand eines visuellen Diagramms zeigt. Ein Geschäftsmodell ermöglicht es, das Geschäftsmodell strukturiert zu verstehen. Es liefert Informationen darüber, wer Ihre Kunden sind, welche Dienstleistung Sie anbieten und wie Ihr Geschäft Geld verdient.

3D-Druck-Wertversprechen

Die Produktionsqualität kann ein Wertversprechen im 3D-Druck sein. Berücksichtigen Sie Ihr Team und Ihr Unternehmen. Kunden, die 3D-Druck-Dienste nutzen, haben oft keine 3D-Modelle, daher können Unternehmen, die Design-Dienstleistungen anbieten, ihren Kunden mehr Wert bieten.

Hier ist ein Beispiel für das Geschäftsmodell-Canvas eines 3D-Druck-Unternehmens:

 

Business model canvas of 3D Printing Service